Baufinanzierung richtig planen: Versteckte Betriebskosten nicht unterschätzen
Viele Baufinanzierungen sind knapp kalkuliert – doch wer die laufenden Betriebskosten einer Immobilie unterschätzt, kann schnell in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise und anhaltender Inflation ist eine realistische Budgetplanung entscheidend.
Beim Hauskauf oder Hausbau fallen nicht nur Kreditraten an. Hinzu kommen monatliche Kosten wie Strom, Heizung, Wasser, Abwasser, Müllgebühren, Gebäudeversicherung, Grundsteuer, Internet und mehr. Experten empfehlen, mit durchschnittlich 5 € pro m² Wohnfläche im Monat für Betriebskosten zu rechnen. Wird das nicht eingeplant, droht schnell eine Finanzierungslücke.
Wer eine Eigentumswohnung kauft, zahlt zwar keine Miete mehr, aber zusätzlich zum individuellen Verbrauch auch ein monatliches Hausgeld. Dieses deckt gemeinschaftliche Kosten wie Hausverwaltung, Wartung, Gartenpflege und Rücklagen für Instandhaltungen ab – etwa Fassadenrenovierung, Fenstertausch oder Heizungsmodernisierung. Je nach Zustand der Immobilie liegt das Hausgeld bei 3 bis 4 € je m².
Vor dem Immobilienerwerb sollte man daher alle laufenden Kosten – über Zinsen und Tilgung hinaus – sorgfältig prüfen. Auch Erschließungskosten für Baugrundstücke (Straße, Kanal usw.) können mehrere Zehntausend Euro betragen. Wichtig: Unbedingt vor dem Grundstückskauf klären, ob diese bereits im Kaufpreis enthalten sind.
👉 Unser Tipp: Rechnen Sie ehrlich und umfassend – so vermeiden Sie böse Überraschungen bei Ihrer Immobilienfinanzierung.
Leave a comment